Flußfahrt Rhein - Main - Donau
Senioren unterwegs auf Rhein, Main und Donau
3-Flüsse-Kreuzfahrt vom 5. bis 13. Mai 2019
3 Flüsse mit dem Schiff befahren und von Köln am Rhein über den Main bis Passau an der Donau – da muss das Schiff klettern können! Dass das funktioniert und wie auf dem Main-Donau-Kanal ein Höhenunterschied von 175m mittels 16 Schleusen bewältigt werden kann, davon konnten sich 27 Senioren bei ihrer 8-tätigen Kreuzfahrt überzeugen.
Eine gut gelaunte Gruppe startete unter der bewährten Reiseleitung von Wilfried Faber am Sonntag mit dem Bus Richtung Köln, wo im Hafen das komfortable Kreuzfahrtschiff MS ARLENE II startklar bereit lag. Fleißige Hände brachten das Gepäck bis zu den Kabinen und um 17.00 Uhr hieß es „Leinen los“. Bei einem Gläschen Sekt traf man sich dann anschließend im großzügigen Salon und Bordreiseleiterin Regine stellte die Crew, das Schiff und den Reiseablauf vor. Danach wurde im Restaurant ein leckeres 4-Gängemenü serviert. In beschaulichem Tempo ging die Reise Richtung Koblenz durch das untere Mittelrheintal. In den frühen Morgenstunden wurde die Loreley passiert und das Tagesziel Rüdesheim gegen 9.00 Uhr erreicht. Eine gemütliche Rundfahrt mit dem Winzerexpress durch die idyllischen Weinberge und danach ein geführter Stadtrundgang informierte über die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten des romantischen Städtchens mit den schönen Fachwerkhäusern. Nachts wurde die Strecke bis Frankfurt zurückgelegt, dafür wurde der Rhein in Mainz verlassen und der Main befahren. In Frankfurt lockte der historische Marktplatz mit Römer und Alter Nikolaikirche sowie die Neue Altstadt (Ostzeile), eine kürzlich fertiggestellte Mischung aus Rekonstruktion und Neubauten. Am nächsten Tag war Wertheim das Ziel. Die mittelalterliche Residenzstadt an Main und Tauber beeindruckte mit schmalen Gassen und prächtigen Fachwerkhäusern, danach ging die Fahrt weiter nach Würzburg mit seine Barock- und Rokokogebäuden. Kurz vor Bamberg wurde bei der Schleuse Erlangen vom Main in den Main-Donau-Kanal gewechselt. Bamberg, die Stadt auf den 7 Hügeln an der Mündung von Regnitz und Main, wurde am 6. Reisetag erreicht. Sehenswert sind hier u.a. die Inselstadt „Klein-Venedig“ und das mit Fassadenmalerei geschmückte Rathaus; mitten auf einer Insel im Flüsschen Regnitz erbaut und über Bogenbrücken erreichbar. Nürnberg, die zweitgrößte Stadt Bayerns, ist Bischofssitz und von mittelalterlicher Architektur geprägt. In einer Stadtführung wurde u.a. auch auf die Rolle der Stadt im Dritten Reich eingegangen. Die von einer Stadtmauer umgebene Altstadt wurde zwar im 2. Weltkrieg fast komplett zerstört, aber die wichtigsten historischen Bauwerke wurden rekonstruiert. Kurz vor Regensburg mündet der Main-Donau-Kanal nach einer Strecke von 171 km bei Kelheim in die Donau. Der Höhenunterschied über die fränkische Alp von 175m wurde mit 16 Schleusen bewältigt. Am Sonntagvormittag gestaltete Wilfried Faber mit der Gruppe einen besinnlichen Gottesdienst und wurde dabei von Rüdiger Rath auf dem Klavier begleitet. Nachmittags gab es eine interessante Führung durch das schöne Regensburg. Wahrzeichen ist die Steinerne Brücke, die über die Donau führt und den Stadtteil Stadtamhof mit der Altstadt verbindet. Sehr sehenswert ist das mittelalterliche Zentrum sowie der gotische Dom mit den Zwillingstürmen und mit den eindrucksvollen farbenprächtigen Buntglasfenstern. Ein Gala-Dinner am Abend bildete den schönen Abschluss der Reise, denn am nächsten Morgen wurde schon Passau erreicht und es hieß Abschied nehmen. Es waren nette Kontakte geknüpft worden mit ebenfalls mitreisenden Gruppen aus Berlin und München. Ein Dank an die Crew, die höflich und zuvorkommend die Reisenden umsorgten, leckere Menüs gezaubert, für saubere Kabinen umsorgt und etliche durstige Kehlen gelöscht haben. Von Köln bis Passau waren stattliche 930 Flusskilometer pünktlich und sicher zurückgelegt worden. Hier stand auf die Minute pünktlich der Reisebus der Fa. Bender parat und fuhr die gut erholte Reisegruppe mit einem Abstecher durch das schöne Altmühltal für das Mittagessen in die Heimat zurück. Es waren viele Eindrücke und schöne Tage, auch wenn sich die Sonne leider erst zum Abschluss blicken ließ.